Hallo,
ich bin Michael Wielings oder der "Pixel-Michel".
Mediengestalter für Digital- und Printmedien
und das seit 1986. Ich habe also noch "analoge"
Retuschen an Bildern ausgeführt, ganze Seiten
über Negativ zum Positiv zusammenbelichtet,
mit Ulano, Swivel und Rötel, Halbtonmasken
und Belichtungsrahmen gekämpft und
mit roter Blutlauge & Natron
die letzten Prozentwerte rausgekitzelt...
Hätte mir damals jemand erzählt, was heute möglich ist...
Ich hätte mal nach der Temparatur geschaut.
Die erste Station, an der ich ausgebildet wurde. Arbeiten im dunkelen, vollklimatisiertem Raum. Herrscher über drei riesige Wechsel-plattenlaufwerke, zwei Haupt-Monitoren, einer sogar in Farbe und zwei weiteren Eingabestationen.
A1 Tablet mit 5-Button Mouse.
Zwei, dieser Eingabeeinheiten mussten damals mit Dias bestückt werden. Diese wurden auf Trommeln gezogen und mussten vorher und danach gereinigt werden. Die Farben wurden so gut es ging im Vorfeld eingestellt und wir hatten sogar einen Scan-View.
Crosfield Electronics war ein britisches Unternehmen für elektronische Bildverarbeitung, das 1947 von John Crosfield und Dennis Bent gegründet wurde, um Geräte für die Prozessabbildung in der Druckindustrie herzustellen.
Die zweite Station, an der ich ausgebildet wurde. Jetzt kommen wir schon in Richtung Photoshop. Mit den Geräten konnten schon Farbkorrekturen, Formänderungen und Stempeln vorgenommen werden. Auch Seitenplanung war schon möglich.
Ein Flachbettscanner, der mit mehreren Bildern bestückt wurde und diese dann in Stapelverarbeitung abgearbeitet wurden.
Scitex war ein in Israel ansässiges multinationales Unternehmen, das Ende der 1960er von Efraim Arazi gegründet wurde und das einst als Flaggschiff der israelischen Industrie galt.
Sah nicht nur außergewöhnlich aus... Die Auflösung dieses Scanners war der Hammer. Vom Kleinbilddia ein Poster? Kein Problem...
Von Hand ein Bogen Din A0 Papier aufziehen und den Druck starten.
Walze fängt sich an zu drehen und
nach einander werden die Farben auf das Papier gespritzt. Sehr wartungsintensiv.
GMG ist ein führender Entwickler und Anbieter von hochwertigen Farbmanagement-Softwarelösungen. Unser Proofer (Epson) wird damit angesteuert und ich kalibriere und warte die ganze Einheit.
Mit dem Tupper-Mac konnte man tatsächlich arbeiten. In erster Linie aber nur Text und Layout. Auch damals wurde schon sehr auf farbgetreue Wiedergabe der Monitore geachtet. Farbmanagement kam auf
Mein Gefährte die letzten Jahre. Angeschlossen an zwei EIZO Monitore und mit Grafiktablet wäre er heute noch konkurrenzfähig. Leider hat das Netzteil was dagegen gehabt. Aktuell arbeite ich an einem IMac und privat mit Mac-mini
Das heute bekannte Logo einer Apfelsilhouette mit Biss wurde von Rob Janoff entworfen. Nur um sich von der Silhouette einer Kirsche zu unterscheiden, biss man in den Apfel. So, eine der vielen Theorien.